Österreichs Start-up-Szene braucht jetzt Rückenwind

Junge Wirtschaft fordert klare Maßnahmen

Im Vordergrund sind verschiedene Symbole wie eine startende Rakete, eine Zielscheibe, sich schüttelnde Hände, eine Lupe, die Umrisse von Personen. Dahinter ist eine Person, die mit dem rechten Zeigefinger die Rakete berührt
© Supatman | stock.adobe.com

Die aktuellen Zahlen des EY Start-up-Barometers sind ein deutliches Signal: Das Finanzierungsvolumen für österreichische Start-ups ist 2025 um 56 Prozent zurückgegangen – nur vier Deals über 10 Millionen Euro zeigen, wie herausfordernd die Lage für Start-ups geworden ist. Während andere europäische Märkte bereits wieder wachsen, bleibt Österreich deutlich zurück.

„Wir dürfen nicht länger zusehen, wie das Start-up-Ökosystem zunehmend unter Druck gerät. Es liegt nicht am fehlenden Potenzial, sondern an den Rahmenbedingungen. Jetzt braucht es entschlossenes Handeln“, betont die Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW), Verena Eugster.

Auch JW-Bundesgeschäftsführer Lukas Sprenger unterstreicht: „Start-ups sind Innovationstreiber und Jobmotoren. Damit Österreich nicht den Anschluss verliert, müssen wir Kapital mobilisieren und Bürokratie abbauen. Wir brauchen ein klares Signal für den Start-up-Standort Österreich.“

Die Junge Wirtschaft fordert daher Verbesserungen und sieht folgende Hebel für eine Trendumkehr: die Einführung eines Beteiligungsfreibetrags, die rasche Umsetzung des angekündigten Rot-Weiß-Rot-Dachfonds sowie die durchgängige Digitalisierung des Gründungsprozesses. Diese Schritte sind entscheidend, um Investitionen attraktiver zu machen, Kapital für Start-ups und Scale-ups zu mobilisieren und den Weg in die Selbstständigkeit deutlich zu erleichtern.

„Die Zahlen zeigen klar: Wir müssen jetzt handeln, um Österreich wieder auf die Start-up-Landkarte zu bringen“, so Eugster und Sprenger unisono.

Weitere Vorschläge zur Stärkung des Start-up Ökosystems:

Vision 2030 der Jungen Wirtschaft


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