Junge Wirtschaft fordert Strukturreformen für mehr Generationengerechtigkeit

Fiskalrat unterstreicht dringenden Reformbedarf

Generationen
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Die Junge Wirtschaft (JW) reagiert auf die aktuelle Einschätzung des Fiskalrats zur Lage der öffentlichen Finanzen mit einem eindringlichen Appell: „Der Rucksack für junge Menschen wird immer schwerer. Wir brauchen endlich nachhaltige Strukturreformen, um künftigen Generationen wieder mehr Handlungsspielräume zu eröffnen“, betont JW-Bundesvorsitzende Bettina Dorfer-Pauschenwein.

Die Forderung nach mehr Generationengerechtigkeit ist für die Junge Wirtschaft nicht neu. Seit Jahren weist sie auf strukturelle Schieflagen hin, die den Spielraum für Zukunftsinvestitionen einschränken. Die Reform des Pensionssystems steht dabei ganz oben auf der Agenda. „Ein intelligent gestalteter Nachhaltigkeitsautomatismus, der sowohl die steigende Lebenserwartung als auch die besonderen Anforderungen spezifischer Berufe berücksichtigt, ist dringend notwendig. Nur so lässt sich gewährleisten, dass die demografische Entwicklung das Pensionssystem nicht überfordert“, so Dorfer-Pauschenwein.

Darüber hinaus betont die Junge Wirtschaft die Notwendigkeit umfassender Strukturreformen in Bereichen wie Verwaltung, Gesundheit und dem allgemeinen Förderwesen. In diesem Zusammenhang sollte auch über die Einführung einer ‚Ausgabenbremse‘ nachgedacht werden – wie sie etwa in Schweden erfolgreich zur Sicherung langfristiger Budgetdisziplin beiträgt. Nur durch effiziente Strukturen könne der Staat wieder finanziellen Spielraum für zentrale Zukunftsthemen wie Bildung, Innovation, Digitalisierung und Standortentwicklung schaffen. „Strukturreformen sind kein Selbstzweck. Sie schaffen die Grundlage für eine wirtschaftlich tragfähige, generationengerechte Zukunft. Jeder weitere Reformaufschub gefährdet genau das“, warnt Bettina Dorfer-Pauschenwein.

Neben einer nachhaltigen Pensionsreform spricht sich die Junge Wirtschaft auch für die Wiedereinführung der KESt-Behaltefrist aus. „Die junge Generation braucht faire Chancen bei der privaten Altersvorsorge. Die Reaktivierung der Behaltefrist wäre ein sinnvoller Schritt, um langfristige Investitionen zu fördern und Kapital für Innovationen zu mobilisieren“, unterstreicht JW-Bundesgeschäftsführer Lukas Sprenger.

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