„Digitale Nomaden“ – die Zukunft der Arbeitswelt?

Digitale Nomaden sind gerade durch die zunehmende Digitalisierung zahlreicher Wirtschaftsbereiche fast schon zur Normalität geworden. Ein Projekt aus meiner Heimat Kärnten zeigt uns, wie man diesen meist jungen und innovativen Menschen eine „Heimat“ bieten kann.

Portrait Christiane Holzinger | JW Team

Christiane Holzinger | JW Team

JW Bundesvorsitzende

23.6.2020

Christiane Holzinger mit Karten von Alps & Sea in der Hand
© Dietmar Wajand

„Digitale Nomaden“ – ein Begriff, der bis vor einigen Jahren nur einer recht kleinen Gruppe von Menschen bekannt war. Digitale Nomaden sind Teil der sogenannten Generation Z, die anders als die vorangegangenen Generationen (Y, X, Babyboomer) Leben und Arbeiten als fließenden Prozess sehen und zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass es ihnen durch die zunehmende Globalisierung bei gleichzeitiger technologischer Vernetzung möglich ist, von dort aus arbeiten können, wo die technischen Grundlagen für ihre Anforderungen passen. Somit benötigen sie nicht zwingend einen fixen Arbeitsplatz.

High-Speed Internet ist spielentscheidend

Digitale Nomaden sind eine stark wachsende Gruppe, die grundsätzlich, im Hinblick auf die technologische Infrastruktur, vor allem eine hervorragende Internetverbindung benötigt. Österreichische Städte und Gemeinden sind vielfach von Leerstand und Abwanderungen betroffen. Hier bedarf es einer ganzheitlichen Vorgangsweise der Stadt- und Gemeindeverwaltungen, die dafür sorgen, dass Unternehmertum möglichst einfach umzusetzen ist – von der Digitalisierung von Verwaltungstätigkeiten über die Verfügbarkeit von Arbeitsräumlichkeiten.

Klagenfurt macht es vor…

„Digital Nomads – Working between Alps & Sea” – so heißt die neue Plattform der Wirtschaftskammer Kärnten, der Toursmusregion Klagenfurt am Wörthersee in Kooperation mit der BABEG und dem Land Kärnten. Mit diesem Projekt soll Klagenfurt für diese mobile und ortsunabhängige Zielgruppe attraktiviert werden und auch langfristige Betriebsansiedelungen ermöglicht werden.

Das bereits bestehende Bündel wird mit neuen Ideen komplettiert. Der Makerspace Carinthia, Pop-up Stores, verschiedene Veranstaltungsreihen und Beratungsleistungen bilden die Grundlage für den Zukunftsstandort Klagenfurt. Mehr Informationen zum Projekt findet ihr auf www.digital-nomads-klagenfurt.at. Im ersten Schritt sollen die Digitalen Nomaden Klagenfurt für einige Monate kennen lernen. Durch den Full-Service der durch die Plattform gewährleistet wird, soll es natürlich gelingen, die Digitalen Nomaden in Klagenfurt zu behalten.

… Österreich muss folgen!

Klagenfurt hat einen ersten Schritt gemacht: wir brauchen aber für ganz Österreich ganzheitliche Konzepte, damit die immer stärker wachsende Gruppe von „Digitalen Nomaden“ im Land gehalten werden und hier ihre innovativen Ideen umsetzen können. Unser Standort benötigt die Innovation von kreativen Menschen, damit wir in der Zukunft im internationalen Wettbewerb bestehen können.

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