„Ich freu mich jetzt auf sechzig lehrreiche Minuten zum Thema Social Media!“ Mit diesen Worten eröffnete Calvin Hollywood seine Keynotezum Thema „Wie Social Media 2020 funktioniert“, die zugleich den Abschluss des heurigen JW Summits in Wiener Neustadt bildete. Die Möglichkeiten via Social Media Mehrwert zu liefern und an Kunden zu kommen seien enorm.
Hollywood vergleicht Social Media dabei mit einem Land. In diesem Land gibt es verschiedene Städte. Jede Stadt ist dabei eine Plattform. Und wie im echten Leben könne man in jeder Stadt ein Geschäft eröffnen, um damit in dieser Stadt Geld zu verdienen. Was offline oft schwierig ist, sei online innerhalb von fünf Minuten erledigt. Deswegen würden viele Unternehmerinnen und Unternehmer gleich auf mehreren Plattformen agieren. Ein Fehler, wie Calvin Hollywood meint. Denn gerade am Anfang sei auch online der persönliche Kontakt wichtig.
„Wenn einer der ersten Kunden in euer Geschäft kommt und sagt: „Hey, sieht gut aus hier!“, dann schaut ihr ja auch nicht weg und sagt nichts“, so Hollywood. Man bedanke sich, frage, wie es der Besucherin oder dem Besucher geht und wie man helfen kann. „Zuerst helfen, dann verkaufen! Schießt euch ins Herz, und erst dann schießt euch ins Portemonnaie“, lautet die Maxime von Calvin Hollywood.
Calvin Hollywoods Top 3:
1. Instagram
Seine persönliche Lieblingsplattform sei Instagram, sagt der Multiunternehmer: „Da kannste alles machen, alles ist schnell erreichbar.“ Sein Rat: Nutze die Livestream-Funktion gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der gleichen oder benachbarten Branchen. Hört auf mit dem Konkurrenzdenken, sondern erkennt, wie gut ihr gemeinsam mit anderen eure Zielgruppen erweitern könnt.
2. YouTube
Unglaublich viel Potenzial sieht der Social Media-Experte auch bei YouTube: Die Plattform sei eine großartige Möglichkeit, seinen Expertenstatus nach außen zu präsentieren. Er rät zu längeren Videos in hoher Qualität mit einem Pitch am Ende. Denn wer erst einmal die Zeit investiert habe, sich ein längeres Video bis zum Ende anzusehen, der sei auch weiteren Angeboten gegenüber offener. Dazu aber später mehr.
3. Facebook
Facebook habe den Vorteil, dass man jeden dort erreicht. „Aber es ist halt eine große Stadt, wo es schwer ist, mit Leuten in Kontakt zu treten.“ Aus Hollywoods Sicht kann hier besonders die Gründung von Gruppen der Weg zum Erfolg sein. So lassen sich Menschen mit gemeinsamen Interessen erreichen.
Das Ende der 7-Kontakte-Regel
Sieben Kontakte seien für eine erfolgreiche Kundenakquise nötig, besagt eine Regel. Eine alte – und damit nutzlose – Regel, ist Hollywood überzeugt. Heute gelte die 70-Minuten-Regel. „Wer mindestens 70 Minuten Zeit mit meinen Social Media-Accounts verbringt, der ist bereit für ein Angebot.“ Calvin Hollywood nennt das Heißakquise. Jeder Kommentar auf einem Social Media-Profil sei ein heißer Lead. Und auf diese Leads müsse man zugehen, den Kommentatoren Hilfe anbieten.
Menschen würden sich ständig verändern und weiterentwickeln, ist Calvin Hollywood überzeugt. Wenn man sich für die Menschen interessiere, wisse man auch, wie man sie erreichen kann. „Es geht immer um drei Fragen und immer in dieser Reihenfolge: Wem kann ich helfen? Was ist das Angebot? Und erst dann: Was kann ich dafür verlangen?“
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