Jungunternehmerpreis für Raketenstarter, Regionenrocker und Visionenreiter

„Junge Selbständige spielen eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft, indem sie durch ihre Kreativität, Innovationskraft und unternehmerische Initiative die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben. Damit sind sie maßgeblich verantwortlich für den notwendigen Strukturwandel, den technischen Fortschritt und die Schaffung von Arbeitsplätzen“, ist WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer von den Leistungen der dynamischen Unternehmerlandschaft in Oberösterreich begeistert. Die Junge Wirtschaft in Oberösterreich hat sich genau aus diesem Grund zum Ziel gesetzt, erfolgreiche Unternehmen als Vorbilder für Selbständigkeit und Leistung zu präsentieren. Michael Wimmer, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft in Oberösterreich, betont: „Mit dem Jungunternehmerpreis zeichnen wir bewusst aufstrebende und junge Unternehmen aus, weil sie einen wichtigen Beitrag für die oberösterreichische Wirtschaft leisten. Der Spirit dieser Leistungsträger soll gezeigt werden und wiederum andere Jungunternehmerinnen und -unternehmer motivieren und anstecken.“  

Insgesamt gab es dieses Jahr 166 Einreichungen aus verschiedenen Branchen. „Die frisch gekürten Preisträger repräsentieren eine breite Palette von Unternehmen. Angefangen bei IT-Unternehmen über die Gastronomie bis hin zu Gewerbebetrieben, sowie von Startups bis zu etablierten Unternehmen und Nachfolgerbetrieben“, berichtet Wimmer. 

Ausgezeichnet wurden bei der gestrigen Verleihung im Loxone Campus in Kollerschlag pro Kategorie jeweils drei Preisträger. Insgesamt dürfen sich somit neun Jungunternehmer in den Kategorien „Raketenstarter“, „Regionenrocker“ und „Visionenreiter“ über die Auszeichnung und ein Preisgeld freuen. „Sie alle haben durch ihren Mut zu Neuem und ihren Ideen eindrucksvoll gezeigt, zu was die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer in unserem Bundesland fähig sind. Das gibt dem Wirtschaftsstandort einen positiven Auftrieb und wir können optimistisch in die Zukunft blicken“ gratuliert auch Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner den frischgekürten Preisträgern.

Raketenstarter: In dieser Kategorie wurden neue Gründer vor den Vorhang geholt, die mit ihrem Vorhaben überraschen, inspirieren und den Weg in die Zukunft weisen. 

Regionenrocker: Dieser Preis wurde an junge Selbständige vergeben, die in die Zukunft ihrer Heimat investieren, indem sie regional produzieren, Arbeitsplätze schaffen und den Firmenstandort entscheidend mitgestalten. 

Visionenreiter: Diese Kategorie zeichnet Unternehmen aus, die auf digitale Lösungen und neue Technologien setzen und damit die Weichen für die Zukunft stellen. 

Der Jungunternehmerpreis wurde auf Initiative der Jungen Wirtschaft in Kooperation mit der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie als Auszeichnung für herausragende Jungunternehmer in Oberösterreich ins Leben gerufen und wurde heuer am 26. September bereits zum 32. Mal verliehen.  

Die Fachjury bestand aus dem Vorsitzenden Markus Roth (Creative Bits OG), Petra Baumgarthuber (Unternehmensberaterin), Thomas Reischauer (Reischauer Consulting GmbH), Dieter Hödlmayer (DH Management GmbH), Elisabeth Berger (JKU Institutsvorständin für Entrepreneurship), Melanie Hofinger (MERITAS – Melanie Hofinger GmbH), Markus Raml (Raml und Partner Steuerberatung GmbH), Mario Breid (troii Software GmbH) und Gerold Weisz (Professor FH OÖ und Start-up Mentor). Die Experten in der Jury bewerteten die Einreichungen nach den Kriterien Idee, Umsetzungsqualität und Gesamteindruck und kürten daraus die jeweiligen Sieger.   

jungunternehmerpreis.at

Kategorie Raketenstarter 

Platz 1: Hoppstar GmbH, Lisa Alison Berndorfer-Lechner, Henrik Gruber, Julia Victoria Gruber, Grieskirchen 

Die Hoppstar GmbH, gegründet von Lisa Alison Berndorfer-Lechner, Henrik Gruber und Julia Victoria Gruber in Grieskirchen, ist das Ergebnis einer Erkenntnis, die während der Suche nach einer digitalen Kinderkamera für ihr 4-jähriges Patenkind entstand. Die Gründer bemerkten, dass es auf dem Markt keine Kinderkameras gab, die sowohl qualitativ hochwertige Fotos produzierten, einfach zu bedienen waren und gleichzeitig ein ansprechendes Design boten. Aus dieser Idee heraus entstand Hoppstar, ein Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Kinderkameras herzustellen. Diese Kameras zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, hochwertige Fotos aufzunehmen, sind kinderfreundlich in Bezug auf Bedienung und Größe und haben ein ansprechendes Design, das stolz präsentiert werden kann. 

Lisa Alison Berndorer-Lechner drückt es so aus: "Für uns sind Kinderkameras weit mehr als nur einfache Spielsachen. Wir sehen sie als wertvolle pädagogische Werkzeuge. Unsere Kameras sollen Kindern dabei helfen, ihre Kreativität und Beobachtungsfähigkeiten zu entfalten, ihre Feinmotorik zu stärken und eine enge Verbindung zu ihrer Umgebung, ihrer Familie und ihren Freunden herzustellen. In meiner Rolle bei Hoppstar war es mir wichtig, Kindern die Möglichkeit zu geben, in neue Welten einzutauchen, Momente zu erleben und sie durch unsere Kameras festzuhalten. Wir haben nicht nur rasch eine vielfältige Produktpalette entwickelt, sondern auch ein nachhaltiges Vertriebsnetzwerk in ganz Europa aufgebaut. Bei Hoppstar legen wir großen Wert auf Agilität, ohne dabei Abstriche bei der Qualität zu machen."  

Website: www.hoppstar.com

Platz 2: Maier Dach e.U., Dominik Maier, Gmunden 

Dominik Maier, ein erfahrener Dachdeckermeister und Spenglermeister, entwickelte den Wunsch nach einer eigenen Firma bereits während seiner Lehrzeit. Mit der Gründung des Unternehmens Maier Dach e.U. im Jahr 2021 konnte er diese Ambition in die Realität umsetzen. Sein Unternehmen ermöglicht es ihm, seine Leidenschaft noch intensiver als Beruf zu leben. 

Grundlage für Dominik Maiers tägliche Motivation, ist stets das Beste in seiner Arbeit zu gewährleisten, unabhängig davon, ob es sich um Projekte wie kleine Gartenhäuser oder große Gewerbeimmobilien handelt. Qualität hat in seinem Unternehmen oberste Priorität. Dank moderner Denkweise und außerordentlicher Motivation konnte das Unternehmen in kürzester Zeit von einem Ein-Mann-Betrieb zu einem erfolgreichen kleinen Unternehmen heranwachsen. 

Dominik Maier betont: "Mein Ziel ist es, durch die von uns ins Leben gerufene Maier Dach Lehrlingsschmiede die besten Lehrlinge des Landes auszubilden. Junge Leute müssen wissen, wie toll unser Job ist. In der heutigen Zeit birgt das Handwerk ein enormes Potenzial, und es ist wichtig, dass viele Jugendliche und ihre Eltern auf diese Möglichkeiten aufmerksam gemacht werden. Ich lebe und liebe diesen Beruf! Für mich sind Probleme da, um gelöst zu werden. Spezielle und außergewöhnliche Bauten sind mir ein persönliches Anliegen. Wo andere zurücktreten komme ich zwei Schritte nach vorne.“ 

Website: www.maier-dach.at

Platz 3: Manufaktur Greiff GmbH, David Faber, Lisa-Marie Faber, Marie Bernadette Greiff, Michael Peter Greiff, Wels 

Bitterstoffe sind in verschiedenen Kräutern wie Löwenzahn, Schafgarbe und Spitzwegerich vorhanden. Diese Kräuter werden heute weniger häufig konsumiert, da die meisten Menschen nicht die Zeit für tägliche Kräutertouren haben. Stattdessen bevorzugen viele die bequemere Option, Bitterstoffe in Form von Tropfen, Sprays oder Tee zu verwenden. Bitter & Friends bietet die Möglichkeit, diese tägliche Dosis Bitterstoffe einfach online zu bestellen und direkt nach Hause geliefert zu bekommen. Ein Hauptziel des Unternehmens besteht darin, das traditionelle Wissen über Kräuter und Naturheilkunde zu teilen, um das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Menschen zu fördern. 

“Wir glauben daran, dass der Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Leben in der Natur liegt. Aus unseren Lebensmitteln ist Bitteres leider in den letzten Jahrzehnten nahezu verschwunden. Der Grund dafür ist simpel: Zucker und Fett schmecken den Menschen einfach besser. Als Notwendigkeit für ein nachhaltiges Miteinander erachten wir die Wertschätzung und den Respekt gegenüber Mitmenschen, Kollegen, Kunden, der Natur und den Ressourcen. Alles soll in Balance sein. Enjoy bitter, feel better!”, so Lisa und David Faber über die Philosophie von Bitter & Friends. 

Website: www.bitterandfriends.com

Kategorie Regionenrocker 

Platz 1: Höflmaier & Co. KG, Josef Höflmaier jun., Thomas Höflmaier, Josef Höflmaier sen., Braunau am Inn 

Im Jahr 1931 begann in einem Hinterzimmer eines Wirtshauses eine Unternehmensgeschichte, die bis heute fortgesetzt wird. Die Familie Höflmaier hat sich dem Thema Bio aus Überzeugung und persönllicher Erfahrung verschrieben. Sie stehen für nachhaltige Kreisläufe und setzen aus diesem einfachen Grund auf Rohstoffe aus biologischer Landwirtschaft. „Auf das es im Kleinen stimme und sich insgesamt summiere!“, lautet das Motto. Daher ist der Rohstoff für alle hier erzeugten Produkte biologisch gewonnene Heumilch. So wird nachhaltig einen Beitrag geleistet – für die nächsten Generationen und die Umwelt. Aus der Bio-Heumilch werden Käsespezialitäten wie Emmentaler, Tilsiter, Bergkäse und Steintaler hergestellt. Darüber hinaus bietet das Unternehmen eine Vielzahl weiterer veredelter Milchprodukte an, darunter Naturjoghurt, Sauerrahm, Höflmaiers Bröseltopfen, Butterschmalz, Ghee und Kaspressknödel.  

„Wir rocken die Region, weil wir überspitzt formuliert den Boden für die Region aufbereiten. Wenn Wein Landschaft zum Trinken ist, dann ist Käse Landschaft zum Essen, erzählten die Brüder Josef und Thomas Höflmaier.  

Website: www.hoeflmaier.at/home

Platz 2: Das Attersee Gastro GmbH, Michaela und Kilian Prem, Vöcklabruck 

Das im Jahr 2020 frisch renovierte Restaurant, geleitet von den erfahrenen Gastronomen Michaela und Kilian Prem, ist ganzjährig einladend für Gäste, die ihre Gaumen mit köstlichen Spezialitäten verwöhnen möchten. Die malerische Lage des Restaurants mit Blick auf den tiefblauen Attersee bietet Gelegenheit für angenehme Unterhaltungen mit besten Freunden, romantische Abendessen zu zweit oder ausgelassenen Feierlichkeiten.  

„Unser Restaurant ist ein Ort, der mit Leidenschaft, Kreativität und Sorgfalt gestaltet wurde, um ein außergewöhnliches, kulinarisches Erlebnis zu bieten. Bei uns geht es nicht nur um das Essen, sondern auch um die Atmosphäre, die wir kreieren, und die besondere Gastfreundschaft, die wir bieten. Es ist die Leidenschaft, die uns nie aufhören lässt, nach vorne zu schauen und einen Schritt weiterzugehen. Es ist der Mut, der uns antreibt, etwas zu bewegen oder anders zu machen. Wir sind jung und junggeblieben, frisch und erfahren, laut und leise, schnell und oft noch schneller, groß und klein, von da und dort, herzlich und aufgeschlossen. Wir sind Das Attersee und rocken die Region wie es vor uns noch keiner tat“, so die Inhaber Michaela und Kilian Prem. 

Website: www.dasattersee.at 

Platz 3: Weigl GmbH & Co KG, Verena Weigl, Manfred Weigl, Maria Weigl, Urfahr-Umgebung 

Das Unternehmen Weigl GmbH & Co KG, weltweit bekannt unter der Marke Weigl Control, produziert interaktive und multimediale Steuerungsgeräte. Selbst die größten Vergnügungsparks weltweit setzen auf die Technologie des Unternehmens, um die Abläufe in ihren Attraktionen mit hoher Komplexität zu synchronisieren. Die Projekte können verschiedene Komponenten umfassen, darunter Audio, Licht, Motoren, Videos, die elektronische Steuerung von 5D Kinositzen und eine Vielzahl von Spezialeffekten, die ein unvergessliches Erlebnis für die Besucher schaffen. 

„Wir erwecken Roboter und Dinosaurier zum Leben und schaffen in Freizeiteinrichtungen magische Momente, die nachhaltig positive Emotionen und Erinnerungen bei den Besuchern hervorrufen“, so Verena Weigl. 

Website: www.weiglcontrol.com

Kategorie Visionenreiter 

Platz 1: easySAAS GmbH, Thomas Grömer, Schärding 

Mit easyWerkstatt wird Werkstattmanagement kinderleicht. Die Software ist speziell für Mechaniker zugeschnitten, um den Büroalltag zu erleichtern und ihnen wieder mehr Zeit für ihre Kernarbeit zu ermöglichen – Fahrzeuge zu reparieren. Das einfache Rechnungsprogramm passt in die Werkstatt, ohne dass man ein Computerprofi sein muss. Die praxisorientierten Funktionen ermöglichen eine Automatisierung der Arbeitsabläufe, verbessern die Kommunikation und vermeiden Tippfehler. Beispielsweise kann ein Kunde inklusive Fahrzeug nur durch ein Foto vom Zulassungsschein angelegt werden. Auch ganze Lieferantenbestellungen können per Schnittstelle auf einen Auftrag oder in eine Rechnung eingefügt werden. Mit SMS-Terminerinnerungen, integrierter Registrierkasse und einer steuerberaterfreundlichen Buchhaltungsvorbereitung ebnet das innovative Unternehmen aus Taufkirchen an der Pram den Werkstätten einen einfachen Weg in die digitale Zukunft. 

„Wir sind ein kleines Team und haben Spaß daran, zusammen Software zu bauen, zu betreiben und die Benutzer dabei zu unterstützen, erfolgreich zu sein. Ich kann jeden Tag daran arbeiten, das Leben vieler Menschen ein kleines Bisschen leichter zu machen“, erläuterte Inhaber Thomas Grömer. 

Website: www.easysaas.at 

Platz 2: BRAUN Rückbautechnologien GmbH, Roderich Braun, Vöcklabruck

Die Technologien des Unternehmens haben das Ziel, einen positiven Beitrag zum kontrollierten Rückbau von konventionellen und kerntechnischen Anlagen sowie zur Entsorgung radioaktiver Abfälle zu leisten. Darüber hinaus wird nach höchster Präzision und den bestmöglichen Lösungen gestrebt, wobei eine ganzheitliche Perspektive berücksichtigt wird. 

“Wir legen größten Wert auf Ehrlichkeit und Fairness sowie auf langfristiges Denken und vorausschauendes Agieren und streben nach einer partnerschaftlichen sowie leistungsstarken Zusammenarbeit, sowohl intern im Unternehmen als auch mit unseren Kunden und Lieferanten“, so Roderich Braun.  

Website: www.braun-ddd.com

Platz 3: Füchsl Möbelwerkstatt GmbH, Wolfgang Füchsl, Alois Füchsl, Rohrbach

Die Möbelwerkstatt Füchsl wurde im Jahr 1988 von Alois Füchsl gegründet. Individuelle Planungen und die Fertigung von Maßmöbeln bildeten schon damals das Herzstück der Tischlerei. In den folgenden Jahren wurde ein neues Firmengebäude errichtet, die Produktion und Planung weiterentwickelt und in die Mitarbeiterausbildung investiert. 2022 erfolgte dann die Umfirmierung in eine GmbH unter der Geschäftsführung von Wolfgang Füchsl. 

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung haben im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Das Massivholz stammt von umliegenden Waldbesitzern und wird mithilfe einer eigenen Blochbandsäge in die benötigten Dimensionen geschnitten, um Abfall und Transportwege zu minimieren und die regionale Wertschöpfung zu fördern. Überschüssige Holzabfälle dienen der thermischen Verwertung in der Heizanlage. Eine großflächige Photovoltaikanlage erzeugt mehr Strom aus Sonnenenergie, als in der Tischlerei benötigt wird und eine intelligente Gebäudesteuerung optimiert die Nutzung von Heizung, Beleuchtung, Absaugung und Holzverarbeitung, um Energie zu sparen. 

„Die Technologisierung im Konstruktionsbüro hat sich erheblich gesteigert, inklusive des Laser-Ausmessens und der Integration der Daten ins Planungsprogramm. Wir bieten individuelle Planungen in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden, 3D-Visualisierungen, und die Möglichkeit vor Ort Massivholz auszuwählen. Unsere hochqualifizierten Mitarbeiter setzen diese Pläne perfekt um. Wir legen auch großen Wert auf die Ausbildung und Förderung von Lehrlingen und wurden dafür mit dem INEO Award als vorbildlicher Lehrbetrieb ausgezeichnet“, so Füchsl.  

Website: www.fuechsl.at