Die JW zu Gast bei Beat the Street

„Lassen ist keine Option“ – wie ein Innsbrucker Unternehmen die Straßen eroberte.

© WK Tirol Beat the Street-Gründer Jörg Philipp mit den JW-Bezirksvorsitzeden Nicole Ellinger (Innsbruck) und David Hanser (Schwaz)

Bei goldenem Herbstwetter trafen sich die Junge Wirtschaft Innsbruck und die Junge Wirtschaft Schwaz um bei der Tourbusfirma Beat the Street exklusive Blicke hinter die Kulissen zu werfen.

Jörg Philipp, der Hausherr und Gründer, hieß seine Gäste mit Aperitif auf seinem Firmenareal willkommen und ließ die Gruppe zuerst einen Blick in die Büroräume werfen. Teamarbeit wird bei der Tourbusfirma großgeschrieben: neben großzügigen Büros gibt es eine Terrasse und eine Küche, in der zu Mittag gemeinsam gekocht wird. „Zuerst dachten wir, so viele Schreibtische brauchen wir nicht, die bekommen wir nie voll – inzwischen könnten wir schon wieder ausbauen“, erzählte Jörg Philipp, lachend neben einer Kanone stehtend, die er von AC/DC zu Weihnachten geschenkt bekommen hat.

Als nächstes ging die Tour in die Tischlerei des Unternehmens, wo der Inhaber die Erfolgsgeschichte von Beat the Street erzählte: alles fing damit an, dass Jörg Philipp als Ausbauhelfer bei Konzerten arbeitete. Bei einer der Touren stand der einzige Tourbus, der aufzutreiben war, in England. Jörg Philipp beschloss daraufhin einfach selbst Busse auszubauen. Doch so einfach war das nicht: der erste leistbare Bus war ein ausgebrannter Postbus, der erst noch von Kärnten nach Tirol gebracht werden musste. Bei der Firma Hollaus in Hall wurde der Bus Stück für Stück hergerichtet, immer soweit das Geld reichte. Einmal auf die Straße geschickt blieb der Bus fast jeden Tag liegen und beförderte manchmal mehr Bandmitglieder zu Konzerten, als Besucher dort auf sie warteten. „Lassen war noch nie eine Option“, fasste der Besitzer bescheiden zusammen, der nie den Glauben an sein Unternehmen verloren hat.

Bald folgte ein zweiter Bus, der rot lackiert wurde, weil man nicht denken sollte, es gäbe nur einen – heute umfasst die Flotte mehr als 130 Busse, die allesamt schwarz lackiert sind. 260 Mitarbeiter zählt der Betrieb in Tirol und England, darunter: hauseigene Tischler, von denen jeder den Busschein hat und als Fahrer einspringen kann und Wäscherinnen, die sich penibel um die Sauberkeit in den Bussen kümmern.

Die ersten Busse von Beat the Street standen noch in der Reichenauerstraße in Innsbruck, bevor die Firma nach Neu-Rum und von dort weiter nach Gnadenwald zog. Seit 2012 liegt der Hauptsitz in Fritzens, auf einem Gelände das Jörg Philipp, mit tatkräftiger Unterstützung vom Fritzener Bürgermeister Josef Gahr, von der Bahn gekauft hat.

Nach einem Blick in die Tischlerei sahen sich die Besucher einen Bus, der gerade ausgebaut wird, von innen an und durften sich anschließend in dessen fertiggebauten Zwilling umsehen. Der Luxusliner wartet unter anderem mit einem Kaffee-Vollautomaten, einer Playstation und einem Flachbild-Fernseher auf.

„FOR THOSE ABOUT TO ROCK WE SALUTE YOU!“ ist bei der Tourbusfirma Beat the Street nicht nur gleich beim Eingang in Stein gemeißelt, vielmehr erkennt man diesen Leitsatz in jedem Bus, den die Firma auf die Straße schickt.

Stilecht mit musikalischer Untermalung ließen die begeisterten Besucher den Abend ausklingen und nutzten fleißig die Gelegenheit sich mit den Teammitgliedern von Beat the Street auszutauschen.

Vielen Dank an Jörg und sein Team für dieses Erlebnis!

Die Fotos findest du hier.

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