Mythos
Selbständige können „exquisite“ Urlaube machen, wann sie wollen und so lange sie wollen.
Dieser Mythos hält sich wirklich hartnäckig.
Rein theoretisch betrachtet - hinsichtlich flexibler Arbeitszeit - stimmt das sogar, ABER...
So sieht’s aus
Gerade als Jungunternehmer muss man sich den Urlaub auch leisten können.
Aus finanzieller Sicht:
Denn insbesondere in den ersten Jahren nach der Gründung haben die meisten Jungunternehmer noch großen finanziellen Druck, da der Großteil des erwirtschafteten Geldes wieder in die Firma fließt und die Auftragsbücher noch nicht voll sind. Zu dem bekommt man als Selbstständiger weder Urlaubsgeld, noch bezahlten Urlaub - heißt in der Praxis: Geld verdient man nur, wenn man arbeitet.
Aus geschäftspolitischer Sicht:
Des Weiteren möchte man als Jungunternehmer die hart erarbeiteten Kunden auch nach dem Urlaub noch haben. Wenn Kundenwünsche oder Deadlines sich kurzfristig ändern kann es schon mal sein, dass ein geplanter Urlaub doch noch verschoben werden muss, da man Aufträge dann abarbeiten soll, wenn sie da sind.
Fazit
Jungunternehmer haben in der Regel weniger Urlaub als Angestellte. Dafür können sie sich aber, wenn es Projekte zulassen, hin und wieder den einen oder anderen Tag oder zumindest ein paar Stunden freinehmen. Und dann trifft man sie genauso wie alle anderen am See oder im Freibad...
Denn Jungunternehmer sind unglaublich normal!